Das Seelsorgezentrum „Christus der Auferstandene“ Graz-Süd mit Kirche, Glockenturm, Seelsorgetrakt, Bücherei (mit Videothek, Ludothek und CD-Verleih), Pfarrkindergarten und Pfarrhaus wurde nach den Plänen der Architekten DI Wolfgang Kapfhammer und DI Johannes Wegan (Mitarbeiter: DI Dieter Angerbauer) erbaut: Ein Haus Gottes und ein Haus für die Menschen zur Begegnung miteinander und mit Gott für ca. 7.000 Bewohner im Südosten von Graz.
Kirchweihe: 11. Dezember 1976
Die Architektur der Kirche und des gesamten Seelsorgezentrums ist ein Dokument religiöser Baukunst aus der ersten Hälfte der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Die Architektur verdichtet in ihrer horizontalen Linienführung mit dem Kirchplatz den kommunikativen und einladenden Auftrag, für die Bewohner des südöstlichen Stadtteiles von Graz Beheimatung und Begegnung mit Gott zu ermöglichen. Der Kirchturm (1994) als Glockenträger mit dem zu den Hochhäusern geneigten Turmkreuz betont die Vertikale als Sinnrichtung auf Gott.
Die architektonische Mitte des gesamten Seelsorgezentrums ist der Altar mit Ambo nach Entwürfen von Prof. DI Gernot Völkl. Die Christusstatue und die plastische Transponierung des Altars schuf Prof. Josef Pillhofer. Sehr beachtete Kunstwerke in der Kirche sind auch: die Ikone „Der Ostermorgen“ von Wladimir Zagorodnikow, das Katholikentagsbild „Herrlichkeit“ von Edith Temmel, das zur Fastenzeit mit dem Bild „Kreuz“ von Alois Krenn ausgetauscht wird; das Pfingstbild von Adolf Bachler und die Weihnachtskrippe von Erich Unterweger, deren Engel im Jahreskreis auf das aufgeschlagene Evangelienbuch verweist.
Die „Anton-Lippe-Gedächtnisorgel“ mit 25 Registern wurde von der Orgelbaufirma Walcker-Mayer, Guntramsdorf, erbaut. Die vier Glocken mit ihren Namen „Christusglocke“, „Marienglocke“, „ Elisabethglocke“ und „Michaelglocke“ wurden von der Glockengießerei Rudolf Perner, Passau, gegossen (1984).
Der Kirchplatz erhielt seinen Namen nach dem bedeutenden steirischen Kirchenmusiker, Domkapellmeister und Domvikar Dr. Anton-Lippe (1905-1974).